Rückblick 40 Jahre

 40 Jahre

Freie Wähler Schöngeising (FWS)      

Die Entstehung der Wählergruppe Freie Wähler Schöngeising (FWS) geht zurück auf die Vorbe-reitungen zu den am 11. Juni 1972 stattgefundenen Kommunalwahlen. Nachdem es zu dieser Zeit in der Gemeinde Schöngeising keine Ortsverbände von politischen Parteien gab, waren damals die Wählergruppen praktisch die einzigen Einreicher von Wahlvorschlägen und somit der dementspre-chende Ausdruck der gemeindepolitischen Willensbildung in unserem Ort.

In Schöngeising traten zur Wahl 1972 neben der Wählergruppe „Gemeindewohl“ erstmals die „Freie Wählerschaft Schöngeising“ als alternative Wählergruppe  an die Öffentlichkeit.

In der Aufstellungsversammlung am 25. April 1972 in der „Alten Schule“ wurde im Beisein von 162 Anwesenden erstmals ein eigener Wahlvorschlag der „Freien Wählerschaft Schöngeising“ für die Wahlen zum Gemeinderat und für das Bürgermeisteramt verabschiedet. 

Im Gesamtergebnis der Kommunalwahl 1972 konnte die „Freie Wählerschaft Schöngeising“ nicht nur insgesamt 7 Gemeinderäte sondern auch den 1. Bürgermeister stellen.

Braumiller Thomas (1. Bürgermeister),   Forster Christian,   Friedinger Hans,   Gruber  Wolfgang

Kett Walter sen., Kröner Leo, Moser Reinhold (3.Bürgermeister), Schmölzl Georg (2.Bürgermeister)

Im Laufe der Folgejahre bis 1978 gab es auf kommunaler Ebene in Schöngeising eine ganze Reihe von bedeutenden Vorhaben und Entscheidungen vorzubereiten bzw. umzusetzen; es sei hier z.B. auf die Verhandlungen zur Bildung der Verwaltungsgemeinschaft, die Finanzierung und Realisierung der Ortskanalisation, die Anschaffung des 1. Feuerwehrautos, den Bau des Feuerwehrgerätehauses, die Anlage/Gestaltung des Waldfriedhofes, den Ausbau der Bahnhofstrasse, die Standortsuche für den neuen Sportplatz und die Aufnahme des Betriebs des Kindergartens im „Alten Bürgerhaus“ erinnert.

In den Jahren 1975 (BVS) und 1977 (CSU) gründeten andere politische Gruppierungen in Schöngeising Ortsverbände, um sich aus dieser Organisationsform heraus an der gemeindlichen Mitgestaltung zu beteiligen. Damit erweiterte sich das Angebot

an Wahlvorschlägen zur Kommunalwahl im Jahre 1978 entsprechend.

Trotzdem waren die die Freien Wähler in den Folgejahren  mit einer ansehnlichen Anzahl von Mandatsträgern im Gemeinderat vertreten und zwar in der Wahlperiode 1978 bis 1984 mit Thomas Braumiller, Wolfgang Gruber, Walter Kett sen. und Reinhold Moser und in der Wahlperiode 1984 bis 1990 mit Wolfgang Gruber, Dr. Gertrud Gyßling und Reinhold Moser. Reinhold Moser war es auch, der in der Zeit vom 22.04.1981 bis 30.04.1990, ziemlich genau 9 Jahre, das Amt des 2. Bürgermeisters innehatte; danach jedoch leider nicht mehr für den Gemeinderat kandidierte.

Mit der Gründung eines weiteren Ortsverbandes, 1988 (SPD),  erweiterte sich das Angebot an Wahl-vorschlägen zur Kommunalwahl 1990 in Schöngeising nochmals. In der Wahlperiode 1990 bis 1996 zogen Wolfgang Gruber und Anton Schmölzl für die Freien Wähler in den Gemeinderat ein. Leider verstarb Wolfgang Gruber in der Mitte dieser Wahlperiode viel zu früh. Als sein Vertreter rückte am 21.09.1993 Walter Kett jun. nach, der das Gemeinderatsmandat bis zum Ende der Wahlperiode 2002 ausübte. In der Wahlperiode 2002 bis 2008 war Christian Sandmayr als einziger Mandatsträger  der FWS im Gemeinderat vertreten.

Aus den Kommunalwahlen  2008 gingen in Schöngeising die FWS als zweitstärkste Kraft hervor und zogen mit Wilhelm Hörger, Hartmut Knobloch und Thomas Totzauer in den Gemeinderat ein. Mit Thomas Totzauer führt in dieser Zeit  bis heute ein Mandatsträger der FWS das Amt des 2. Bürger-meisters aus.

Als kommunal tätige Wählergruppe waren bzw. sind die Freien Wähler Schöngeising (FWS) bis dato nicht in Form eines festen Ortsverbandes organisiert. Als Wählergemeinschaft bestehen sie vielmehr aus einem losen Zusammenschluss von Bürgern, die vornehmlich die parteiunabhängige Gestaltung des Gemeinwesens auf Gemeinde- bzw. Landkreisebene als ihr politisches Betätigungsfeld verstehen,

und dies seit inzwischen 40 Jahren.